Mehr als 60 Bären könnten seit der 80iger Jahre schon an nicht natürlichen Ursachen im östlichen Teil des Kantabrischen Gebirges gestorben sein.

 

Im Jahr 2014 fand man diese verletzte Bären in den Bergen, die aber während des Tranports verstarb.

Die Landesregierung von Kastillien und Leon steht seit dem Tod von drei Braunbären in den letzten Wochen unter mediatischem Druck, der sie dazu zwingt, Stellung zu nehmen. Aber natürlich, wie immer, mit Schuldzuweisungen an andere um sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen

Bei 24 Braunbären, die von 1977 bis 2018 von Wanderern, Radfahrern, dem SEPRONA (Umweltschutzpolizei) oder Förstern gefunden worden sind, drang an die Öffentlichkeit, dass diese Tiere entweder Schussverletzungen aufwiesen oder ganz offensichtliche Zeichen von schwerer Vergiftung hatten. In keinem dieser Fälle wurden die entsprechenden Befunde der Nekropsien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bei einigen wurden Verfahren eingeleitet, doch diese wurden an Mangel an Beweisen wieder eingestellt. Bis jetzt wurde niemand für die toten Bären verantwortlich gemacht.

Und, wenn man den Wildbiologen glauben schenken darf, wie viele Bären sind wohl schon in den Bergen heimlich getötet worden? Wenn auf jeden toten gefundenen Bären mindestens noch ein toter Bär oder gar mehr kommen, dann steigt die Zahl der massakrierten kantabrischen Braunbären besorgniserregend an. 

Schon seit 20 Jahren wiederholt sich immer das gleiche Thema: Über die Totfunde der toten Bären wird Stillschweigen bewahrt oder aber es wird den Bürgern schlichtweg dreist ins Gesicht gelogen.

Aber jetzt, wo endlich landesweit in der Presse über die Totfunde dieser Bären gesprochen wird, überschlägt sich die Landesregierung von Kastillien und Leon förmlich, um einige der Ergebnisse der an den Bären durchgeführten Nekropisien bekannt zu geben. Denn bis jetzt wurden diese streng unter Verschluss gehalten und wenn man schriftlich einen Bericht anforderte, so wie im Fall des tot aufgefundenen Bären im Jahr 2015, dann musste man sich auf eine Wartezeit von 918 Tagen einstellen. 

Es ist ganz augenscheinlich, dass die Landesregierung von Kastillien und Leon darauf abzielt, die tatsächlichen Todesursachen durch Giftköder oder Kugeln aus Jagdgewehren zu vertuschen. Man gibt an, dass diese Bären aufgrund des wachsenden Bärenbestandes (Kämpfe zwischen Bären) verendet seien, was aber eine Verfälschung der Tatsachen ist, denn die Bärenpopulation in diesem Gebiet gibt aufgrund ihrer geringen Reproduktionsrate eher Anlass zur Sorge.

Wie viele tote Bären gibt es schon?

Wieviele Bären sind wohl wirklich während all dieser Jahre gestorben? Experten im Thema Wildtierfauna sind sich sicher, dass auf jeden Totfund noch ein Bär gar mehrere kommen. 

Es dürfte keine Übertreibung sein, wenn wir sagen, dass in den letzten 20 Jahren wohl mehr als 60 Bären im östlichen Teil des Kantabrischen Gebirges von Kastillien und Leon unter nicht natürlichen Umständen gestorben sind. Doch von offizieller Seite wird angegeben, dass all diese Bären im Kampf mit einem Artgenossen ums Leben gekommen sind.