Seit 20 Jahren unterstützt die Organisation EURONATUR die Arbeit des FAPAS im Kantabrischen Gebirge mit finanziellen Mitteln, von inzwischen mehr als 500.000 Euro.
Es war eine entscheidende Hilfe für den Erhalt der Bären. Die finanzielle Unterstützung von EURONATUR hat einen wichtigen Teil aller Programme finanziert, die wir in den letzten Jahren zum Schutz der Bären durchgeführt haben.
Das Team von EURONATUR besucht die Anlagen von FAPAS in Asturias
Nachstehend die Stellungnahme von Katja Wiese, Leiterin von Naturfund.
Die Zusammenarbeit zwischen FAPAS und Naturefund startete 2015 und hat ein großes Ziel: Die letzten europäischen Braunbären und den europäischen Wolf in Spanien zu schützen. Im Norden von Spanien erstreckt sich das Kantabrische Gebirge auf über 480 km. Die hohe Luftfeuchtigkeit vom Meer und häufiger Regen sorgen für ein grünes Paradies mit einer Vielzahl seltener Arten. Hier konnten sich Bären, Wölfe und auch der Auerhahn zurückziehen. Dennoch ist es kaum 30 Jahren her, dass die spanischen Bären kurz vor der Ausrottung standen. Wilderei als Freizeitsport und fehlendes Nahrungsangebot für die Bärenmütter im Sommer in Form von Wildobst waren die Ursachen. Eine Gruppe von Freunden aus einem kleinen Dorf in der Region Asturien gründete FAPAS, um die Natur ihrer Heimat erhalten. Dank ihrer intensiven Arbeit leben heute wieder 200 Bären in freier Wildbahn. Naturefund unterstützt FAPAS bei der Pflanzung von Obstbäumen für die Bärenmütter und bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Leider steht heute zunehmend der Wolf auf der Abschussliste. Ursache hierfür ist oft Unkenntnis, denn wer das Verhalten von Wölfen kennt, weiß, dass sie in Rudeln leben. Nur in Rudeln können Wölfe erfolgreich die schnellen Rehe und andere Wildtiere jagen. Wird ein Rudel durch Abschuss auseinandergerissen oder gar die Leitwölfin getötet, sind die verbliebenen Familienmitglieder oft nicht mehr in der Lage, ausreichend Wildtiere zu jagen und wenden sich daher der einfacheren Beute zu - den Haustieren. Mit dem Abschuss von Wölfen werden die Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren oft erst geschaffen. Das es auch anders geht, zeigt die Arbeit von FAPAS und wir von Naturefund freuen uns daher sehr, über diese sinnvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.
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