Und dass, obwohl die Schäden an Bienenstöcken, die durch Bären verursacht werden, sich komplett verhindern ließen. Dafür braucht es im Grunde nur funktionierende Schutzsysteme. Eben diese eine Sache, die jedoch in den aktuellen Verbreitungsgebieten noch nicht vollständig umgesetzt wurde.

Daraus resultiert die Notwendigkeit, mehr Arbeit ins Schulen von Schutztechniken für Imker:innen zu stecken. So wie diesen Oktober. FAPAS hat vor wenigen Wochen einen kleinen praktischen Extra-Kurs für die Imkerei-Auszubildenen gegeben.

Die Überprüfung von unzähligen Bienenstöcken in Gebieten, in denen der Bär beginnt, neue Territorien zu besetzen, bestätigt immer wieder, dass die durchschnittlichen Präventionen nicht adäquat sind, um einen Übergriff auf die Bienenstöcke zu verhindern. In diesem Bild sehen wir einen sehr gewöhnlichen Bienenstock, wie sie häufig in den Bergen, wo Bären leben, zu finden sind.

Die Stangen mit Isolatoren, die einen Elektrozaun für Pferde halten, sind sehr ineffektiv gegenüber dem Bären und darüber hinaus auch noch schlecht platziert. So wird diese Maßnahme wohl kaum das Tier aufhalten, irgendwie ins Innere vorzudringen.

Wie an diesem Bild wird erneut deutlich, dass wir unbedingt mehr in die Schulung der Imker:innen investieren müssen, um ihnen Methoden aufzuzeigen, wie sie ein funktionierendes System installieren können. Ein System, dass die Entwicklung und den Fortbestand der Imkerei auf der einen Seite und die Präsenz und den Schutz der Braunbären auf der anderen Seite vereint.

Hier hat FAPAS einem Imkerei-Ausbildungskurs die Schutzmechanismen für die Bienenstöcke auf praktische Weise gezeigt und erklärt, wie sie den Bären abhalten werden.

Gemeinsam mit Schüler:innen und Professor:innen sind wir nach draußen in die Berge gestiegen.

Manchmal sind die Orte für die Bienenstöcke, wie in diesem Fall, von sehr steinigem Boden geprägt. Hier benötigt es einige beherzte Schläge, um die Eisenstangen, die dann letztendlich das Zaungerüst bilden, in den Boden zu bringen. Aber unserem Monchu widersteht der Boden nicht. ;-)

Mithilfe der Teilnahme der Schüler:innen wurde der Zaun letztendlich aufgebaut. Der Metallzaun, so dünn er auch erscheinen mag, ist der Schlüssel, dass der Braunbär nicht eindringen kann. Des Weiteren fehlt nur noch das Elektrosystem für den äußeren Teil. (Oberster Draht ist auf diesem Bild bereits gemacht.)

Hier können wir im Detail sehen, wie das Elektro-System funktioniert. Wir nutzen keine speziellen Isolatoren. Für eine bessere Sicherheit nutzen wir Polyurethanrohre (Wasserschläuche), da sie zum Beispiel auch durch Eis nicht kaputt gehen, was mit vielen anderen Isolatoren wiederum passiert. Dahinter ein einfacher Wildtierzaun. Es braucht nichts Weiteres, denn auf diese Weise wird der Bär nicht in der Lage sein, die Barriere zu überwinden.

Abschließend: Das FAPAS-Team bei einer wohlverdienten Pause. 

 

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